Zeugnisse

Bei der Kirmes aus dem Karussell gefallen

Gott hat im Jahr 2011 mein Leben gerettet. Es geschah bei der Rheinkirmes in Düsseldorf. Damals war ich vier Jahre alt und bin mit meinem Vater und mit seinen Freunden auf die Kirmes gegangen. Ich wollte unbedingt Karussellfahren. Mein Vater hat es mir erlaubt und ein Ticket gekauft.

Was mein Vater nicht wusste: Das Karussell war erst ab für Kinder ab sechs Jahren zugelassen. Der Ticketverkäufer sah mich an und dachte, dass ich über sechs Jahre alt wäre und hat mir das Ticket gegeben. Mein Vater hat mich dann ins Karussell gesetzt und am Anfang hatte ich sehr viel Spaß!

Doch nach paar Minuten bekam ich große Angst und wollte unbedingt raus. Ich versuchte aus meinem Sitz zu klettern, dabei wurde ich aus meinem Sitz geschleudert, bin erstmal geflogen und direkt neben einer Wahrsagerin gelandet. Die Sicherheitskräfte haben hinterher berichtetet, dass mich ein Engel aufgefangen hat!  Die Security berichtete auch, dass meine Flugbahn eigentlich so war, dass ich direkt gegen den Wagen der Wahrsagerin gestoßen oder hinter dem Wagen gelandet wäre.

Gott hat einen Engel geschickt

Doch Gott schickte ein Engel, um mich zu retten. Als ich auf den Boden gelandet bin, habe ich mir nur meinen Kiefer gebrochen – sonst nichts! Um mich war eine große Menschenmenge, sie haben sofort den Krankenwagen gerufen und auch meinen Vater und seine Freunde mitgenommen.

Als wir am Krankenhaus ankamen wurde ich direkt auf die Intensivstation gebracht und musste sofort am Kiefer operiert werden. Meine OP lief gut. Ich lag danach noch drei Tage auf der Intensivstation und insgesamt eine Woche im Krankenhaus. Anschließend wurde ich nach Hause geschickt. Nach sechs Wochen musste ich wieder ins Krankenhaus, bei einer weiteren OP wurde meine Schiene entfernt.

Doch Gott griff ein!

Als das alles vorbei war, konnte ich wieder normal in den Kindergarten gehen. Aber ich hatte immer noch die Narben im Gesicht und mir fehlten oben vier Zähne. Meine Mutter ging deshalb zu einem Pastor einer Tamilischen Gemeinde und erzählte, was mir widerfahren war. Der Pastor gab meiner Mutter eine Flasche Salböl und sagte ihr, das sie das Öl auf meine Narben streichen und mir dann jeden Tag die Hand auflegen und beten sollte – auch auf die Stellen, wo ich mir die Zähne ausgeschlagen hatte.

Der Arzt hatte uns vorher gesagt, dass meine Zähne erst nach zwei bis drei Jahren wieder wachsen würden. Doch Gott griff ein! Schon nach drei bis vier Monaten kamen meine Zähne wieder und nach sechs Monaten waren sie komplett da! Auch meine Narben waren nach sechs Monaten verschwunden, Gott heilte mein Gesicht komplett und ich sah wieder wie eine normaler vier- bis fünfjähriger Junge aus.

Übrigens hatte Gott meine Mutter schon vor dem Unfall gewarnt. Als ich mit meinem Vater das Haus verlassen hatte, um zur Kirmes zu gehen, fiel nach einer halben Stunde mein Foto von der Zimmerwand. Meiner Mutter spürte, dass mir irgendwas passieren wird. Doch sie vertraute Gott, dass mir nix widerfährt. Amen!

John Daniel Amalaraj

Von dem Unfall haben damals u.a. die Rheinische Post und die Bild-Zeitung berichtet.

Eine zweite Chance …

Es gab eine Zeit in meinem Leben, da habe ich ohne Jesus gelebt. Ich war vorher schon lange mit Jesus unterwegs, aber ein schleichender Prozess hat mich davon abgebracht. Aber Gott ist treu, er ließ mich nicht los, auch wenn ich nicht mehr nach seinem Willen gefragt habe.

Ich hätte nie geleugnet, dass Jesus lebt und existiert, aber irgendwie waren die Verführungen damals für mich präsenter. Scheidung, Alkohol, Sex, ein ungläubiger Partner und meine Unfähigkeit, klare Positionen zu beziehen – all das führte dazu, dass ich immer weiter abrutschte. Eine Krankheit und die dazugehörige Reha ließen mich wieder daran denken, welch ein schönes Leben ich früher doch mit Jesus hatte und mein Wunsch wurde größer, wieder mein Leben mit Jesus zu leben.

Ich begann in der Reha wieder Gottesdienste zu besuchen und bei einem Abendmahl war ich sehr berührt von Gottes Liebe. Ich nahm mir vor: Wenn ich wieder Zuhause bin, werde ich wieder anfangen, regelmäßig in den Gottesdienst zu gehen. In meine alte Gemeinde wollte ich nicht mehr, aber mir fiel eine Gemeinde ein, die ich einmal vor ca. zehn Jahren besucht hatte.

Ich kannte zwar dort niemanden, aber das war mir egal. Mir war es wichtig, wieder Gottes Nähe zu spüren.

Nach der Reha ging ich dort zum Gottesdienst. In der Lobpreis- und Anbetungszeit schrie ich innerlich zum Herrn, er möge mir doch vergeben und mich neu annehmen.

Plötzlich kam im Gottesdienst eine Frau nach vorne und sagte, sie hätte den Eindruck, es wäre jemand im Gottesdienst, dem Gott eine zweite Chance geben möchte. Ich wusste sofort, dass ich gemeint war.

Der Pastor sagte darauf hin, die betreffende Person solle nach dem Gottesdienst nach vorne kommen. Das habe ich gemacht und es wurde für mich gebetet.

Danach war die gefühlte „Wattewand“ zwischen mir und Gott weg. Mein Herz war wieder fröhlich und ich bin dankbar, wieder uneingeschränkt mit Jesus leben zu können. Gott ist gut!

Monika Disselhof

 

Ich fühle mich wieder getragen …

Ich habe in meiner Kindheit und Jugend sehr viel Gewalt und wenig Liebe erfahren. Es gab viele unschöne Situationen, doch mein Herz war immer voll mit Liebe – mit Gottes Liebe. Denn mein Leben lang habe ich an Gott geglaubt – egal, was passiert ist. Ich wusste immer, dass Jesus an meiner Seite geht.

In jedem Moment konnte ich spüren, wie Jesus mich begleitet hat und mir immer wieder Mut gemacht hat. Doch durch all’ die negativen Erfahrungen, habe ich mit der Zeit mein Herz verschlossen und mich so ein Stück weit von Gott entfernt. Trotzdem wurde mein Glaube nicht schwächer.

Durch eine wunderbare Freundin habe ich das Jesus-Haus kennengelernt. Ich bin im dritten Gottesdienst durch „Zufall“ (Gottes Fügung) im Segnungsgebet „gelandet“. An diesem Tag konnte ich ein Riesenpaket von meinen Altlasten abgeben.

Mein Herz ist voll mit Liebe …

Während des Gebets habe ich am ganzen Körper gezittert, mir war heiß und kalt zugleich. Mir sind die Tränen über die Wangen gelaufen und gleichzeitig wollte ich einfach nur vor Freude lachen.

Seit diesem Tag fühle ich wieder, wie Gott mich in seinen Händen trägt. Ich fühle mich innerlich so friedlich und mein Herz ist voll mit Liebe. Mein Leben hat angefangen sich zu verändern, ich habe angefangen, mich zu verändern. Ich sauge Gottes Wort auf und schaffe es immer mehr, danach zu leben. Die Fastenzeit nutze ich nun, um mich innerlich von Gott reinigen zu lassen und um mich von dem restlichen Negativen in mir zu befreien.

Es ist einfach großartig zu spüren, wie Gott mich als sein „Werkzeug“ benutzt und mir den richtigen Weg zeigt. Am Tag des Segnungsgebet hat für mich ein neues Leben begonnen: ein Leben mit und für Gott!

Angela

Gott, bist du das?

Als einziges sehr spät geborenes Kind reicher Eltern wuchs ich in Essen auf. Meine Kindheit war ein Albtraum, Ich würde mich als „luxusverwaist“ bezeichnen. Essen gab es reichlich, was eine „deftige Körperfülle“ bei mir zur Folge hatte. Ansonsten war ich total einsam.

Meine Eltern waren ständig unterwegs, hatten oder waren auf Gesellschaften, gingen zu Kegelclubs und Shopping Tours – alles, was der volle Geldbeutel zu bieten hatte. Ich war bei den jeweiligen Hausmädchen untergebracht. Einen Hund durfte ich wegen der kostbaren Wohnungseinrichtung nicht halten, Freunde waren höchst selten willkommen. Ich war schlichtweg total überflüssig und im Weg. Das wurde mir auch deutlich vermittelt.

Klar, dass ich mich nicht normal entwickelte. Von klein auf konnte ich nicht schlafen, ich fühlte mich immer angespannt, nicht geborgen und versuchte die Zeit totzuschlagen. Ich hatte nichts zu tun, bekam kaum Spielzeug oder später Bücher. Warum? Ich weiß es nicht, ich bekam einfach nichts, obwohl Geld in Hülle und Fülle vorhanden war.

Der Gott meiner Familie war das Geld

Vom Glauben wurde bei uns nicht geredet. Der Gott meiner Familie war das Geld. Mit 18 Jahren wollte ich meinem Leben ein Ende setzen, wusste aber nicht wie. Da ich aber mittlerweile Kontakt zu Hippies und Drogenfreaks bekam, nahm ich viele Amphetamine, trank, rauchte und nahm andere fragwürdige Chemikalien zu mir. Gesund war das nicht, immerhin wurde ich gertenschlank!

Auf Anordnung meines Vaters absolvierte ich eine Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin. Nachdem ich sie bestanden hatte, fiel mir nichts Besseres ein, als den erstbesten Mann (den Bruder einer guten Freundin) schnellstens zu heiraten, nur um aus dem Elternhaus herauszukommen – und weil mir seine Familie guttat. Er hatte mehrere Geschwister und das gefiel mir.

Meine Ehe war eine Lüge …

Wir zogen nach Berlin, hatten beide ein gutes Einkommen, aber verstanden uns nicht. Ich hatte ohnehin ein sehr freie Einstellung zu Ehe und geplant, mein eigenes Leben nebenbei zu führen. Das war in diesen Zeiten ja auch „in“. Interessanterweise hatten wir anstandshalber einer Haustrauung in Essen zugestimmt – obwohl wir mit Glauben nichts am Hut hatten. Dort hörte ich den Satz aus dem Mund des Pfarrers, dass es ohne Jesus kein erfülltes Leben gibt. Er hat sich mir – wider meinen Willen – eingebrannt.

Irgendwie ging es mir jetzt ganz schlecht. Ich wusste: Die Ehe war eine Lüge, ich hatte gar nicht ernsthaft heiraten wollen – und nun kamen eine Menge Probleme auf mich zu. Meine Freunde in Berlin und Essen entwickelten sehr eigenartige Verhaltensweisen, ich fühlte mich mehrfach betrogen und ausgenutzt.

Jesus? Das war doch zu uncool.

Allmählich fragte ich mich, was das ganze Leben überhaupt noch sollte und wohin ich eigentlich wollte?! Ich beschäftigte mich mit Philosophen, Psychologie, Religionen, nur nicht mit Jesus – das war doch zu uncool. Aber nichts gab mir Halt. An einem Wochenende flog ich für drei Tage nach Prag. In dieser Zeit lernte ich eine sehr nette Dame kennen, die mir beiläufig mitteilte: „Ich glaube an Jesus.“ Schon wieder Jesus.

Wir tauschten Adressen aus, es dauerte aber noch ein halbes Jahr und ein paar große Enttäuschungen in meinem Leben, bis ich die Dame aufsuchte. Ihr Mann war auch noch zufällig Pfarrer in Berlin, und so zog ich nach einem interessanten Gespräch mit einem dicken Paket Bücher über Jesus und die 14 Briefe zum Glauben von Prof. Helmuth Thielecke nach Hause.

Wie sollte ich mich überhaupt an Gott wenden?

Da ich abends viel allein war, hatte ich ausreichend Zeit zu lesen, auch die täglichen U-Bahn-Fahrten zu meinem Arbeitsplatz nutzte ich zum Studium der guten Botschaft. Und siehe da: Ein Funke sprang über. Ich sah mich selbst mit den Augen Gottes, dachte intensiv über das nach, was Jesus sagte und wie er handelte. Nach einigen Wochen war ich total überzeugt: Dieser Jesus, dieser Glaube, ist das, was ich brauche.

Nun war ich ja total geistlich unbedarft und im Beten absolut ungeübt. Wie sollte ich mich überhaupt an Gott wenden? Interessanterweise stand in einem der Briefe zum Glauben ein guter Satz aus dem Johannes-Evangelium, Kapitel 14, Vers 23. Hier sagt Jesus: „Wenn mich jemand liebt, wird mein Vater ihn lieben und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen.“

Gott verspricht Nähe

Das traf mich mitten ins Herz. Kindlich naiv wie ich – Gott sei Dank – war, dachte ich bei mir: Wow, wenn jemand bei dir wohnt, dann muss das doch erfahrbar oder spürbar sein, das ist dann ja keine „Fernbeziehung“. Gott verspricht Nähe – so verstand ich es. Das gefiel mir und so betete ich: „Jesus, ich kenne dich nicht, aber ich glaube, dass das, was ich bisher gelesen und gehört habe, wahr ist. Wenn du also wirklich lebst und von den Toten auferstanden bist, dann muss ich das wissen. Dann kannst du mein ganzes Leben auf den Kopf stellen.“

Es tat sich nichts – erst mal. Ich musste noch einige Wochen warten. Um bloß nichts zu verpassen in meiner Glaubenssuche, mich aber nicht direkt vor meinen Freunden und Mann zu outen, ging ich am Samstagabend immer in die Wilhelm-Gedächtnis-Kirche in Berlin, denn dort gab es gegen 18 Uhr regelmäßig klassische Konzerte in Kurzform und eine kleine Ansprache des Pfarrers. Ich hoffte, dass ich in einer Kirche irgendwie erfahren könnte, dass Gott bei mir Wohnung nimmt. Er nahm aber nicht. An jedem Samstag war ich zwar um eine musische-klassische Kostbarkeit reicher, aber die Andacht bewirkte nichts bei mir. Enttäuscht schloss ich mich danach wieder meinen Freunden an, und der übliche Wochenendumtrunk fand statt!

Hat Gott gar kein Interesse?

Irgendwann, nach etwa fünf bis sechs Wochen – outete ich mich doch. Wir waren mit mehreren Ehepaaren in unserer Lieblingsbar und mir kamen die Gespräche immer hohler und unsinniger vor. In mir war eine große Sehnsucht nach Gott, aber ich wusste nicht, wie ich ihn finden sollte. Beim Abschied sagte ich: „Leute, ich weiß, es gibt Gott, aber ich finde ihn nicht.“ Allseits schallendes Gelächter: „Was ist denn mit dir los? Sind dir die Zeugen Jehovas begegnet?

In der Wohnung geschah etwas Seltsames: Mein Mann legte sich schlafen, ich blieb noch im Wohnzimmer. Mich überkam eine große Traurigkeit. Gott oder Jesus – beide antworteten auf meine Gebete nicht. Wochen suchte ich nun schon, nichts war geschehen. In mir stiegen Tränen auf und mir kam der Verdacht, dass Gott an mir gar kein Interesse hätte – nachdem ich gelebt hatte wie bisher. Das musste es sein, ich war für den Himmel nicht gut genug. (Das mit den Sünden, die er für mich getragen hatte, war noch nicht so richtig zu mir durchgedrungen). Da konnte ich lange warten, bei Gott war ich nicht angesagt! Müde und traurig ging ich ins Bett.

Eine heilige Größe war im Raum

Nachdem ich eine Weile geschlafen hatte, wurde ich wach. Ich spürte: Es war jemand im Raum. Mich überkam eine große Furcht, aber nicht eine Furcht, wie ich sie kannte von Wahrsagern und Kontakt mit Okkultem – es war die Ehrfurcht vor einer Größe, der ich nichts entgegenzusetzen hatte. Einer heiligen Größe. Ich fühlte mich unendlich klein und fragte voller Angst: „Gott, bist du das?“ Keine Antwort. Ich fragte: „Jesus, bist du es?

Und nun erlebte ich einen Himmel, den ich mein ganzes Leben nie vergessen werde. Es war wie eine Dusche, von innen und außen. Freude, Liebe, Herrlichkeit – ich kann es nicht beschreiben, es war pures Glück – nicht eine Sorge, nicht ein Kummer hat in dieser Atmosphäre Raum. Es war einfach unbeschreiblich himmlisch.

„Ich bin es. Ich bin für dich da!“

Ich hielt es im Bett nicht aus, ich weinte und weinte und fiel im Wohnzimmer auf meine Knie. Es war nicht zu fassen: JESUS LEBT; er lebte wirklich, er kommt und „machte Wohnung“ in mir, er teilte sich mit, er zeigt mir: „Ich bin es. Ich bin für dich da!“ Durch alle Krisen und echte Katastrophen in meinem Leben hindurch habe ich dieses Erlebnis nie vergessen. Es hat sich mir tief eingebrannt.

Wie das so ist mit starken Rauchern: Natürlich musste ich mir zur Feier dieses Ereignisses eine Zigarette anzünden – ob schlimme oder gute Erlebnisse, eine Zigarette passt immer.

Aber weit gefehlt. Ich konnte sie mir nicht anzünden. Mich packte so ein Ekel, in der Gegenwart des Himmels zu diesem Rauchkraut zu greifen – es ging nicht. Am anderen Morgen habe ich die Zigaretten sofort entsorgt und war von da an frei von Zigarettensucht. Das war noch ein wunderbares Geschenk des Herrn obendrauf. Denn selbst Geldangebote und Wetten hatten mich bisher nicht vom Rauchen abbringen können.

Mein himmlischer Vater liebt mich um meiner selbst willen

Am anderen Morgen ging ich zur Arbeit – und ich erinnere mich noch genau: Ich schaute mich im Spiegel an und war von mir begeistert. Ich war mir meiner Einmaligkeit als Mensch plötzlich bewusst. Es kommt bei Jesus nicht auf meine Perfektion an, ich bin grundsätzlich von ihm und für ihn als einmalige Schöpfung mit all meinen Ecken und Kanten wertgeschätzt.

Diese neue Herzenshaltung war praktisch ein Nebenprodukt dieser nächtlichen Begegnung. „Siehe, ich mache alles neu“, der Vers aus Offenbarung 21,5 wurde für mich Realität. Ich war verändert, ich liebte mich, hatte jetzt eine Identität als Tochter Gottes. Mein irdischer Vater liebte mich aufgrund von Leistung – der himmlische Vater liebt mich um meiner selbst willen. Was für eine Entspannung, was für ein herrliches neues Lebensgefühl.

Andrea Berkei-Rechtien

Ich hatte schreckliche Angst zu sterben …

Ich habe ein ganz normales Leben geführt. Es gab aber eine Sache in meinem Leben, die mich gefesselt hat; die Angst vor dem Tod. Ich hatte schreckliche Angst davor zu sterben und ab diesem Zeitpunkt einfach nicht mehr zu existieren. Allein der Gedanken, dass einfach nichts von mir übrig bleibt, genügte, um Panik auszulösen. Wenn solche Gedanken kamen oder ich anders mit meiner Angst konfrontiert wurde, schnürte sich mein Brustkorb zusammen. Ich bekam schlechter Luft und wurde panisch. Nur meine Familie wusste davon.

Aus einem unerklärlichen Grund kam in mir das Verlangen auf, nach Gottes Existenz zu suchen und in der Bibel zu lesen. Nachdem ich einige Fakten zusammen getragen habe, habe ich mir einfach mal meine alte Konfirmationsbibel genommen. In den ersten Seiten der Bibel fand ich zum Glück eine Einführung und einen Leseplan. Ich habe die Stellen des Leseplans gelesen und war überrascht praktische Hilfen für mein Leben zu finden.

An einem Abend lag ich in meinem Bett und habe ein Gleichnis gelesen. Es beschäftigte sich mit dem Tod. Direkt ist wieder in mir diese Angst aufgekommen. Ich bin aufgesprungen und das Atmen fiel mir schwer. Der gleiche Ablauf wie immer. Ich habe mich dann immer darauf konzentriert, dass ich heute nicht sterbe und morgen wohl auch nicht.

In diesem Moment ist Gott dagewesen …

Wieder aus einem unerklärlichen Grund hatte ich das Gefühl, dass ich die Angst zulassen soll. Ich habe es getan und alles wurde schlimmer. Ich habe angefangen zu weinen. Als ich vor meinem Bett stand, habe ich einfach ein „Vater Unser“ gebetet und danach habe ich zu Gott gerufen und ihn angefleht, dass er mich von dieser Angst befreit und ich davor nie wieder Angst haben muss.

In diesem Moment ist Gott dagewesen. Und ich durfte seinen Frieden spüren. Er hat mich befreit. Und ich hatte seitdem nie wieder Angst.

Später habe ich noch einen Vers gefunden, der genau zu meiner Erfahrung passt:

„Als ich beim Herrn Hilfe suchte, erhörte er mich und befreite mich aus aller Angst.“
Psalm 34:5 (Bibel)

Marc Warkowski

Zeit mit Gott – ohne Ablenkung

Nach einer Anregung von einem Freund habe ich mich entschieden, die Benachrichtigungsfunktion für meine E-Mails abzuschalten, damit ich mehr Zeit mit Gott ohne Ablenkung verbringen kann.

Dadurch habe ich eine Anmeldefrist für ein Photo-Event verpasst. Dabei gibt es jeweils nur eine Frist von einigen Stunden – dann sind die Plätze weg. Ich habe aber auf Gott vertraut, dass er etwas Gutes draus macht – und auf einmal habe ich doch einen Extraplatz bekommen, obwohl ich zu spät war!

Andreas Heuer

Was ist mit mir geschehen?

Vor kurzem wurde ich von einem extremen Gefühl der Entmutigung befreit. Ich war sogar kurz vor einer Depression. Ich fühlte mich umzingelt, besiegt und sehr hilflos. Ich war an einem Punkt angelangt, an dem ich keine Worte mehr übrig hatte. Ich saß zu Hause und weinte, weinte einfach nur noch. Ich wusste nicht, was und wie ich beten sollte. Und wohlgemerkt, ich bin ein alter Hase, der wirklich glaubt, er wüsste, wie man betet. Die Frage, die Sie sich vielleicht stellen, lautet: Judith, wie bist du hierhin gekommen?

Stell dir vor, du gehst eine Straße entlang, du bist schon lange unterwegs und alles scheint schön und rosig zu sein. Die Sonne scheint und alle lächeln, und dann ist plötzlich alles grau, trüb und düster. Viele von euch haben das schon erlebt und haben angefangen, Gott zu fragen: „Warum ich, Herr? Was ist mit mir geschehen? Wie bin ich hierher gekommen?“

Jesus – wo bist du???

Nachdem es immer schlimmer wurde, begann ich, nach einem Fluchtweg zu suchen. Ich begann zu murren und zu klagen. Ich begann an dem zu zweifeln, worüber ich gerade sprach.  Mein Gebet wurde zur Routine und nichts mehr, was ich gerne tat. Außerdem fühlte ich mich sehr isoliert und sehr allein. Ich wurde beschimpft, ich wurde für Dinge beschuldigt, die ich nie gesagt oder getan hatte. Jedes Mal, wenn ich zum Beten ging, fragte ich: „Jesus, wo bist du? Siehst du nicht, wie es mir geht?“

An einem Freitagabend habe ich mich auf den Weg zu einem Gebetstreffen unserer Gemeinde gemacht. Es war ein echter innerer Kampf für mich, dorthin zu gehen. Dann fingen wir an zu beten, und alles war in Ordnung mit mir. Dann kam ein anderer Christ nach vorne und begann über den Auftrag Jesu an die Gemeinde zu sprechen. Diese Botschaft bewegte wirklich etwas in meinem Herzen, aber ich spürte in mir, dass es noch nicht vorbei war. Dann riefen dieser Mann und unser Pastor alle Anwesenden nach vorne, die den Wunsch hatten, dass für sie gebetet werden sollte.

Völlig verwandelt …

Plötzlich spürte ich ein Taubheitsgefühl in meinen Fingern, und dieses Taubheitsgefühl wurde immer stärker, bis meine Schultern so schwer wurden, dass es sich so anfühlte als würde ich einen Sack Mais auf meinen Schultern tragen. Ich mache keine Witze! Diejenigen, die an diesem Abend im Gemeindesaal waren, sahen, was mit mir los war. Ich schwang meine Hände immer wieder hin und her. Ihr wisst doch, wenn man sich die Hände wäscht und kein Handtuch zum Abwischen hat, schüttelt man das Wasser ab, indem man die Hände schüttelt, oder? Genau das passierte mit mir.

Der Bruder und unser Pastor beteten für mich und ich erinnere mich, dass ich mich sehr schwach fühlte und auf meine Knie fiel. Dann klopfte mir der Pastor auf die Schulter und sagte mir, ich solle aufstehen. Als ich aufstand, ging es mir auf einmal vollkommen gut, ich hatte keine Schmerzen mehr, kein Taubheitsgefühl, keine Schwere, alles war weg. Ich konnte nicht anders, als JESUS, JESUS, JESUS zu schreien!

Es sind jetzt zwei Wochen seit dieser Befreiung vergangen und ich sage euch, ich bin ein ganz neuer Mensch geworden – völlig verwandelt. Mein Ehemann kann das bezeugen. Er hat eine neue Ehefrau bekommen!

Gott segne Sie und danke fürs Lesen.
Schalom.
Judith Hennersdorf

 

What happened to me? How did I get here?

Last week I was released from an extreme feeling of discouragement. I was even on the verge of depression. I felt surrounded, defeated and very helpless. I had reached a point where I had no words left. I sat at home crying, just crying. I didn’t know what to pray for or how to pray. And mind you, I’m an old hand who really thinks he knows how to pray. The question you may be asking yourself is, Judith, how did you get here?

Imagine you are walking down a street, you have been walking for a long time and everything seems nice and rosy. The sun is shining and everyone is smiling, and then suddenly everything is gray, dull and gloomy. Many of you have experienced this and have begun to ask God, „Why me, Lord? What has happened to me? How did I get here?“

Jesus, where are you???

After it got worse and worse, I started looking for an escape route. I began to grumble and complain. I began to doubt what I was talking about.  My prayer became routine and not something I enjoyed doing. I also felt very isolated and very alone. I was called names, I was blamed for things I had never said or done. Every time I went to pray, I asked, „Jesus, where are you? Don’t you see how I am?“

One Friday night I made my way to a prayer meeting at our church. It was a real internal struggle for me to go there. Then we started praying, and everything was fine with me. Then another Christian came forward and started talking about Jesus‘ commission to the church. This message really moved something in my heart, but I felt inside that it was not over yet. Then this man and our pastor called forward everyone present who had a desire to be prayed for.

Completely transformed

Suddenly I felt a numbness in my fingers, and this numbness grew stronger and stronger until my shoulders became so heavy that it felt like I was carrying a bag of corn on my shoulders. I kid you not! Those who were in the community hall that night saw what was going on with me. I kept swinging my hands back and forth. You know how when you wash your hands and you don’t have a towel to wipe them with, you shake the water off by shaking your hands, right? That’s exactly what happened to me.

The brother and our pastor prayed for me and I remember feeling very weak and falling on my knees. Then the pastor tapped me on the shoulder and told me to get up. When I stood up, all of a sudden I felt perfectly fine, I had no more pain, no numbness, no heaviness, everything was gone. I could not help but cry out JESUS, JESUS, JESUS!

It has been two weeks since that deliverance and I tell you, I have become a whole new person – completely transformed. My husband can testify to that. He has been given a new wife!

God bless you and thank you for reading.
Shalom.
Judith Hennersdorf